„Zauberhafte“ Winterwelt

„Es ist schon wieder Mitte Dezember und ich habe immer noch keine Geschenke“, dachte sich Maya als sie in der Stadt umher ging. Um sie herum liefen viele Menschen kreuz und quer.“ Warum müssen sich immer alle so stressen?!“, sagte sie vor sich hin. „Das ist, weil fast alle den Sinn von Weinachten vergessen haben. Alles geht nur noch darum, wer die besten Geschenke bekommt. Es ist fast so als würde man andere kaufen, durch Geschenke“, antwortete jemand hinter ihr. Sie drehte sich um und dort stand eine Frau mit einem kleinen Kind auf dem Arm. „Was meinen Sie mit ‚den Sinn vergessen‘?“, fragte Maya verwirrt. „Naja schau dich um… Alle stressen sich nur um Sachen zu kaufen, doch die meisten vergessen das Wichtigste…“

„…, das Einfachste. Die Liebe und Freundschaft. Das sind zwei Dinge, die werden nicht mehr als Geschenk gesehen.“, sagte die fremde Frau. Maya dachte darüber nach, doch als sie wieder hochsah, war die Frau weg. Ihre Worte dennoch blieben in Mayas Gedanken.

Sie lief noch eine Weile umher, aber konnte die Frau nicht vergessen. Wer war sie.

Da sie in der Stadt nichts machen konnte, ging sie nach Hause.

Am Abend rief ihre beste Freundin sie an. Sie telefonierten für eine Weile, bis Maya was fragte „Hey, uhm, Enna, was ist Weihnachten für dich?“ „Komische Frage, aber Weihnachten ist der beste Feiertag, vor allem wegen der vielen Geschenke“, antwortete Enna. „Warum fragst du?“. „Ach, nur so“, meinte Maya nachdenklich. „Ich muss jetzt aber auch los, wir sehen uns ja morgen wieder, Byeee!“, sagte Enna. „Oh ehm, ja bis morgen.“

Erst jetzt merkte Maya wie Weihnachten wirklich ist, alle wollen nur die besten und teuersten Geschenke haben. Weihnachten ist das Fest der Geschenke. Das was die Frau sagte ist wahr. Niemand erkennt den Sinn, auch Maya hat es nie bemerkt, bis es ihr gesagt wurde.

Am nächsten Tag ging sie nach der Schule wieder in die Stadt. Wie am vorherigen Tag waren überall Personen, die wie es scheint, alle Geschenke kauften. Es ist ihr nie aufgefallen in was für einem Wahn alle sind, doch auch sie ging in die Läden und besorgte sich Sachen, aber nicht normale Geschenke, sie holte sich Kleinigkeiten. Sie beschloss dieses Jahr keine großen Geschenke zu verschenken. Nein, sie wollte anderen nur kleine Dinge schenken, um ihnen zu zeigen, dass die Größe oder der Preis der Geschenke nichts ausmacht. Bereits die kleinen Dinge sind Geschenke. Es geht um die Geste.

Eine Woche später an Heiligabend trafen sich Maya und ihre Freunde. Alle hatten große Geschenke gekauft für die anderen und fragten, wo die Geschenke von Maya seien.

„Wieso geht es nur um Geschenke. Weihnachten ist doch das Fest der Liebe und Freundschaft und nicht, der Geschenke“, meint Maya und ihre Freunde mussten darüber nachdenken. „Irgendwie hast du schon Recht, aber wie kommst du auf einmal darauf?“ Maya erzählte ihnen die Geschichte mit der Frau, von der sie immer noch nicht wusste, wer sie war.

Alle zusammen entschieden einen Spaziergang zu machen. Als sie durch die Gegend gingen, sah Maya die fremde Frau wieder, zusammen mit einem Mann und dem Baby. Gemeinsam bauten sie einen Schneemann und hatten Spaß. Sie bewies es wieder. Weihnachten ist das Fest der Liebe, ein Tag für die Familie und Freunde.

Ihre Freunde riefen Maya zu sich und verbrachten den Rest des Tages zusammen, ohne die ganzen Geschenke und hatten einfach nur Spaß.

Von Jule Schuchmann Jg. 8